Aus zwei winzigen, für das menschliche Auge kaum bis gar nicht sichtbares Teilchen, entwickelt sich ein neuer Mensch. Durch unter anderem Nährstoffe wächst der Mensch, entwickelt Fähigkeiten, die sein Überleben nach der Geburt sichern, bis er schließlich nach ca. 9 Monaten auf die Welt kommt – durch eine natürliche oder durch medizinisch unterstützte Geburt. So könnte man es rational umschreiben.
Doch auf emotionaler Ebene würden wir das Heranwachsen eines Menschen im Mutterleib und die Geburt anders beschreiben. Manche sogar aus eigenen Erfahrungen.
Wird ein Mensch geboren, ist er unvoreingenommen, hilflos, wehrlos, nackt, sprachlos und auf Hilfe anderer Menschen angewiesen, die dem Neugeborenen ein Leben ermöglichen; sei es durch Nahrung, Bildung, Schutz oder und das ist mindestens genauso wichtig für die Entwicklung: Liebe.
Wenn wir an Heilig Abend die Geburt Jesu feiern, feiern wir die Liebe Gottes zu uns Menschen. Er wird Mensch und reicht uns seine liebende Hand.
Lassen wir uns hineinnehmen in die Emotionen des Festes und lassen uns anrühren vom Lächeln des kleinen Kindes in der Krippe.
Andreas Junker
Diözesanbildungsreferent |