Libori - Tag der Jugend

Engagierte in der katholischen Jugendarbeit feiern Libori-Gottesdienst im Hohen Dom

Unter dem Motto „Vertrauen ins Morgen“ feierte die katholische Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn den „Tag der Kinder und Jugendlichen“ im Rahmen des Liborifestes. Ein bewegender Gottesdienst im Hohen Dom mit Generalvikar Msgr. Dr. Michael Bredeck, ein buntes Mitmachprogramm und ein offener Begegnungsabend zeigten: Junge Menschen sind unterwegs – mit Mut, mit Fragen und mit Zuversicht.
Gottesdienst im Hohen Dom: Was bedeutet Vertrauen heute?
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Frage, was Vertrauen für die Zukunft heute bedeutet – persönlich und gesellschaftlich. Ann-Kristin Idzik (Berufungspastoral) erzählte zum Einstieg von ihren Kindern, die beim morgendlichen Radiohören große Fragen stellen – und damit ein tiefes Vertrauen sichtbar machen: Ein Morgen, der angefüllt ist mit Mut, Vertrauen und dem Glauben, dass es sich lohnt, an einer menschlichen Welt mitzubauen. Daran anknüpfend lud Helena Schmidt (BDKJ-Diözesanseelsorgerin) die Teilnehmenden ein, ihre Haltung zur Zukunft mit einem Satzzeichen auszudrücken: Ausrufezeichen, Fragezeichen oder Doppelpunkt. „Wir wollen Raum schaffen, ehrlich zu schauen: Wo stehe ich gerade – im Vertrauen ins Morgen? Junge Menschen und Erwachsende benötigen Orte, an denen sie gehört werden, fragen dürfen und gemeinsam Vertrauen schöpfen können“, so Schmidt. Drei Engagierte aus der Jugendarbeit teilten dazu ihre Perspektiven.
Stimmen aus der Jugendarbeit
Niklas Zimmer, Bildungsreferent des Jugendhofs Pallotti, hob hervor, dass Jugendarbeit jungen Menschen einen eigenen Stil des Miteinanders ermöglichen müsse. „Die Aufgabe der Jugendarbeit soll es sein, einen Stil zu kultivieren, in dem junge Menschen miteinander handeln,“ zitierte Zimmer einen alten Leitsatz der Jugendarbeit. „Solange wir jungen Menschen diesen Stil weiterhin ermöglichen und ihnen ein solches Vorbild sind, kann ich hinter ‚Vertrauen ins Morgen‘ ein Ausrufezeichen setzen.“
Auch Anna Hückelheim, Referentin für Jugend und Familie im Dekanat Hochsauerland-West, richtete den Blick auf Menschen, die anderen Vertrauen schenken und stärken – in der Arbeit wie im Alltag: „Immer wieder begegne ich Menschen, die Kindern und Jugendlichen auf den Weg helfen, indem sie zuhören, Verantwortung übernehmen und sagen: Ich bin für dich da. Ich wünsche euch, dass jeder von euch gerade eine Person im Kopf hat, bei der ihr sagen könnt: Diese Person gibt mir Kraft zu vertrauen.“
Juliane Bogedain, stellv. Diözesanjungschützenmeisterin des BdSJ Diözesanverbandes Paderborn, beschrieb Jugend(verbands)arbeit als einen verlässlichen Anker: „Vertrauen ins Morgen heißt für mich, dass unsere Jugendarbeit ein starkes Schiff ist – getragen von Zusammenhalt, Freude und gemeinschaftlichem Engagement. Das lässt mich Jugendverbandsarbeit lebendig spüren – auch in stürmischen Zeiten.“
Generalvikar Msgr. Dr. Michael Bredeck griff diese Eindrücke auf und beschrieb eine zentrale Zusage des Glaubens: „Jesus ist der, der zuruft: ‚Fürchtet euch nicht!‘ Glaube kann uns helfen, furchtlos zu leben. Wir entscheiden, von wem wir uns prägen lassen – suchen wir uns Menschen, die Zuversicht ausstrahlen, und werden wir selbst zu solchen Menschen.“
Lebendiger Austausch auf dem „Platz der Verbände“
Nach dem Gottesdienst lud der BDKJ-Diözesanverband gemeinsam mit der Abteilung Jugend/Junge Erwachsene des Erzbistums zum Get-Together auf dem „Platz der Verbände“ ein. Der Abend ermöglichte Begegnungen mit alten Bekannten und neuen Gesichtern der katholischen Jugendarbeit. Der BDKJ-Diözesanverband und die Jugendverbände boten bereits tagsüber ein buntes Programm für Klein und Groß auf dem „Platz der Verbände“ an. Dabei machten sie darauf aufmerksam, wie wichtig Kinder und Jugendarbeit ist: „Kinder und Jugendliche finden in Gruppenstunden, Ferienfreizeiten und vielen anderen Formaten einen Ort, an dem sie ihre Persönlichkeit entwickeln, Gemeinschaft erleben, Vielfalt entdecken und Glauben leben können. Damit gestalten sie aktiv eine menschliche und vertrauensvolle Zukunft in Kirche und Gesellschaft mit“, so der Vorstand des BDKJ-Diözesanverbandes Paderborn.
(Quelle: Pressemitteilung BDKJ-Diözesanverband Paderborn)